Kleiderordnung: Leicht
Kurator: Mery Emaydın
Eröffnungsveranstaltung: 5. Juli 2024, um 19:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 5. Juli 2024 - 29. Juli 2024
Veranstaltungsort: Galerie für künstlerische Aktfotografie, Krossenerstr. 34, 10245 Berlin-Friedrichshain - die-aktgalerie.de
(Die Ausstellung besteht aus 31 Fotografien in limitierter Auflage)
Feiern Sie mit uns diese furchtlose Erforschung von Licht und Form und werden Sie Zeuge der bahnbrechenden Kunst von Burak Bulut Yıldırım.
Künstlergespräch mit ISO CLUB-Mitgliedern
"Kleiderordnung: Licht" - Eine leuchtende Erkundung der menschlichen Form
In der pulsierenden Kunstszene Berlins ist Burak Bulut Yıldırıms "Dress Code: Light" als ein Meisterwerk der zeitgenössischen Fotografie hervor. Diese Sammlung zeigt 31 Fotografien in limitierter Auflage in der Galerie für künstlerische Aktfotografie. Sie lädt uns ein, die Art und Weise, wie wir unseren Körper bedecken, zu überdenken. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Licht, nicht Stoff, unsere Kleidung ist.
Yıldırım, der über fast 20 Jahre Erfahrung verfügt, hat eine Serie geschaffen, die sowohl die Meister ehrt als auch neue Wege beschreitet. Seine Technik der "Lichtbildhauerei" macht den menschlichen Körper zur Leinwand. Das Licht fungiert sowohl als enthüllendes als auch als verhüllendes Kleidungsstück.
Yıldırım, die in der konservativen Kultur der Türkei aufgewachsen ist, bringt einen einzigartigen Blick auf dieses universelle Thema. In "Dress Code: Licht" interpretiert er diese Idee neu. Er verwendet Licht anstelle von Stoff, um einen weichen und intimen Blick auf den menschlichen Körper zu werfen.
Der Einfluss von Giganten der Kunstgeschichte ist in dieser Ausstellung deutlich zu spüren. Wir sehen Edward Westons minimalistische Abstraktionen, während Imogen Cunninghams sensible Herangehensweise an die menschliche Form in Yıldırıms Werk eine moderne Interpretation findet. Der surrealistische Geist von Man Ray und seine experimentellen Techniken sind in einigen Fotografien spürbar, während Lucien Clergues poetische Sicht auf den Akt in der Natur in anderen wiedergegeben wird. Auguste Rodins dynamisches Verständnis von Form in der Bildhauerei zeigt sich in der dreidimensionalen Wirkung, die Yıldırım mit Licht erzeugt. Und doch ist Yıldırıms Vision seine ganz eigene. Er nimmt das Erbe dieser beeindruckenden Künstler auf, interpretiert es mit zeitgenössischer Sensibilität neu und schafft eine einzigartige Stimme in der heutigen Kunstwelt.
Yıldırıms technische Beherrschung zeichnet "Dress Code: Licht" aus. Jedes Bild wurde mit der Kamera und ohne digitale Manipulationen erstellt. Das Spiel des Lichts auf der Haut ist faszinierend und enthüllt komplizierte Details, die die menschliche Form in Landschaften aus Licht und Schatten verwandeln.
Beim Gang durch die Galerie erzählt jedes Foto eine Geschichte. Sie laden Sie dazu ein, über Identität, Verletzlichkeit und die Natur der Schönheit nachzudenken. Achten Sie darauf, wie das Licht jede Kurve und Linie umschmeichelt und die in die Haut geätzten Geschichten beleuchtet.
"Dress Code: Light" ist mehr als nur eine Ausstellung. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte und eine mutige Aussage über die Macht des Aktes in der bildenden Kunst. Yıldırım verwischt die Grenzen zwischen Künstler, Subjekt und Betrachter und ermutigt uns, uns tiefer mit dem Werk und unserem eigenen Körper auseinanderzusetzen.
Wenn Sie die Ausstellung verlassen, denken Sie darüber nach: Wenn Licht Ihr einziges Kleidungsstück wäre, was würde es über Sie aussagen? Und, was noch wichtiger ist, was würde es in Ihnen erhellen?
Mery Emaydın - Kuratorin
Alle Projekte / Ausstellungen
Nicht nackt, sondern neu interpretiert. In UnNude wird das Fleisch zur Form, und das Begehren verblasst zur Geometrie.
Die Nische ist ein Raum des zärtlichen Rückzugs, in dem die Stille in Stoffen, Ecken und Atemzügen widerhallt.
Der Körper wird wieder wild. Otherlands lässt die Figur in Licht, Stein und dem Mythos der Natur verschwinden.
Elsewhere folgt dem Körper durch die Schatten der Stadt - unbemerkt, ungestillt, unwirklich.
Ein Körper, gefangen zwischen Erinnerung und Auslöschung. Antemortem spürt dem weichen Rest des Lebens nach, bevor es in die Stille entgleitet.
Das Verlangen spricht in Farbe. Crave malt den Körper mit Sehnsucht, jedes Bild zittert zwischen Hitze und Hunger.
Keine eingefrorenen Momente, sondern Echos in Bewegung. Motus fängt den Körper im Fluss ein - zwischen Geste, Erinnerung und Atem.
Unter Schwarzlicht wird der Körper zum Flackern - ein Glühen, ein Echo, eine Fata Morgana. Lucida sucht nach der Schwelle, an der sich die Form auflöst.
Melancholie schreit nicht - sie verweilt. Diese Bilder tragen Stille in sich, wie ein zu lange angehaltener Atem.